Die „Berliner Woche“ berichtet

Berlin begegnet sich: Beim Bündnis für soziale Wärme kann jeder mitmachen

Berlin. Das Aktionsbündnis „Berlin begegnet sich“ setzt sich für mehr Miteinander und Menschlichkeit in Berlin ein. Beteiligen kann sich jeder – vom kleinen Nachbarschaftsprojekt bis hin zu großen Verbänden.

Gegründet wurde das Bündnis im Jahr 2014 von der Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH, dem Evangelischen Diakonieverein Berlin-Zehlendorf und Dr. Katharina Graffmann-Weschke, bürgerschaftlich engagierte Ärztin und Geschäftsbereichsleiterin Pflegestützpunkte und Pflegeberatung der AOK Nordost. Gemeinsam wollen die Initiatoren ein Zeichen gegen Bewegungen wie Pegida setzen.

Auf einer Internet-Plattform können sich Berliner Bürgerinnen und Bürger sowie Initiativen und Einrichtungen vorstellen und vernetzen, die sich gegen soziale Kälte und für mehr Menschlichkeit und Freundlichkeit einsetzen. „Wir alle lieben Berlin und finden, dass es so viele tolle Projekte gibt, denen wir Gehör verschaffen wollen“, erklärt Dr. Katharina Graffmann-Weschke die Intention hinter dem Portal.

Gemeinsam Dinge vorantreiben

Mit im Boot sind bereits Partner wie die Türkische Gemeinde zu Berlin, die Volkssolidarität und der Landesseniorenbeirat. Der Slogan „Berlin begegnet sich“ erscheint auf der Internetseite übersetzt in viele Sprachen, wie zum Beispiel Türkisch, Armenisch, Arabisch und Hebräisch. „Unser Bedürfnis war, auch diejenigen einzubeziehen, die sich politisch streiten, um zu zeigen, dass es einen Weg gibt, um gemeinsam Dinge voranzutreiben“, sagt die Mit-Initiatorin. Auf der Suche nach Übersetzern habe sie viele neue Kontakte unter Gleichgesinnten geknüpft und unter anderem den Boxweltmeister Arthur Abraham als Bündnispartner gewonnen.

Um auf sich aufmerksam zu machen, hat das Bündnis im April 2015 mit einem Fotoshooting im Görlitzer Park eine erste gemeinsame Aktion gestartet. Herausgekommen sind Bilder von engagierten Menschen, die auf der Internetseite des Bündnisses zu sehen sind. Mit von der Partie war dabei auch der Senator für Gesundheit und Soziales Mario Czaja CDU), unter dessen Schirmherrschaft „Berlin begegnet sich“ steht.

Mit Plattform Aufmerksamkeit schaffen

Das Hauptaugenmerk liegt aber nicht auf gemeinsamen Aktionen, sondern auf den Aktivitäten der einzelnen Partner, denen die Plattform Aufmerksamkeit verschaffen will: „Jeder Partner kann seine Aktivitäten für die Gemeinschaft einstellen und die anderen Partner informieren“, erklärt Dr. Katharina Graffmann-Weschke. Diese können sich daran beteiligen oder unterstützend tätig werden. Angedacht ist für die Zukunft auch ein Newsletter. „Wir möchten jeden herzlich einladen mitzumachen, der Lust hat, das Positive in Berlin voranzutreiben“, fordert Dr. Katharina Graffmann-Weschke zur Teilnahme auf.

Wer mitwirken möchte, kann seine Daten auf der Internet-Plattform in ein Kontaktformular eintragen und schreiben, warum er gerne Partner werden will. Auch die Einbindung von Bildern, Logos und Links zur weiterführenden Information ist möglich. „Ich würde mich sehr freuen, wenn das Netzwerk weiter wächst, um zu zeigen, dass wir in einer tollen Stadt leben, die attraktiv ist für jeden, der hierher kommt“, so die bürgerschaftlich engagierte Ärztin. sr

Link zum Online-Artikel der Berliner Woche